Seelenreisen sind Reisen ins Innere des Menschen. Die Seelenreise ist eine uralte, weit verbreitete Heiltradition, die schon in der Antike bei allen Schamanischen Ritualen sowie im alten Ägypten angewandt wurde.
„Imagination erzeugt Wirklichkeit – der Mensch besteht ganz und gar aus Imaginationen.“
Neville
Es wird die Fähigkeit des Menschen genutzt, seine Lebenssituation in Bildern auszudrücken. Über diese Bilder finden wir Zugang zu unbewussten Konflikten, Blockaden, Motivationen oder Phantasien.
Diese Bild-Kraft im Menschen nennt man Imagination. Die Seelenreise ist nicht mit der Hypnose gleichzusetzen, denn es wird kein konkretes Verhalten suggeriert. Der Klient ist bei vollem Bewusstsein. Es lässt sich wohl am ehesten mit einer geführten Reise zu den inneren Traumbildern umschreiben. Auf dieser Bilder- und Symbolebene begegnen wir uns selbst. Was man sieht gibt niemand vor, es ist wie eine parallele Welt, in der oft kraftvolle Tiere oder andere geistige Helfer als persönliche Begleiter erscheinen.
Mit Hilfe des Therapeuten kann man an den Bildern arbeiten und eine eigenständige Problemlösung suchen und finden.
Der Klient kann hierdurch direkt Veränderungen in seinem Unterbewusstsein bewirken. Dies fällt besonders leicht, da auf einer Ebene gearbeitet wird, wo die beängstigenden Probleme durch Bilder und Symbole ersetzt werden. Es kommt also nicht zur direkten Konfrontation mit dem traumatischen Ereignis.
“Die Schulmedizin ist reich an Technik, aber arm an Bildern. Wenn das Märchenhafte dazukommt, wenn die Phantasie im Patienten selbst geweckt wird, er seine inneren Bilder findet, und zwar seine innersten Bilder findet, dann kann er wirklich eine Kraft entwickeln, die wesentlich zur Heilung beiträgt.“
Dr. Schmitt, Onkologe, Wien
Was wir Instinkte nennen, sind physiologische Impulse, die mit den Sinnen “außen” wahrgenommen werden. Gleichzeitig erscheinen sie aber auch «innen» in Phantasien und verraten ihre Gegenwart oft durch symbolische Bilder. Diese «inneren» Erscheinungen sind es, die ich als Archetypen bezeichne. Ihren Ursprung kennt man nicht; sie tauchen jederzeit auf, überall in der Welt.
C.G. Jung, Der Mensch und seine Symbole